Das Konzept „Smart Dry Eyes“ verfolgt einen innovativen Ansatz im Co-Management von Patienten mit dem Krankheitsbild des trockenen Auges, der auf einer engen Zusammenarbeit zwischen Optikern/Optometristen und spezialisierten Augenärzten basiert.
Hintergrund: In vielen augenärztlichen Praxen gibt es lange Wartezeiten aufgrund begrenzter Kapazitäten. Gleichzeitig gibt es eine steigende Nachfrage nach der Behandlung des trockenen Auges, einer weit verbreiteten Erkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen kann.
Ziel: Durch das Smart Dry Eyes Konzept sollen Patienten schneller und effizienter versorgt werden, indem eine niedrigschwellige Diagnostik und Nachsorge durch Optiker und Optometristen sichergestellt wird, während die spezialisierte Diagnostik und Therapie von ausgebildeten Augenärzten durchgeführt wird.
Vorgehensweise:
- Niedrigschwellige Diagnostik: Optiker und Optometristen übernehmen die Erstuntersuchung und Diagnostik. Dies entlastet die Augenarztpraxen und verkürzt die Wartezeiten für Patienten. Die Optikfachkräfte führen Tests durch, die die Grundlage für die weitere Behandlung bilden.
- Telemedizinische Interpretation: Die Ergebnisse der Diagnostik werden telemedizinisch an spezialisierte Augenärzte von Smart Dry Eyes übermittelt, die die Testergebnisse interpretieren und eine Diagnose stellen. Diese telemedizinische Komponente spart Zeit und ermöglicht eine flexible, ortsunabhängige Zusammenarbeit.
- Spezialisierte Therapie: Patienten, bei denen eine spezifische Behandlung notwendig ist, werden an SDE-Spezialisten überwiesen, die das innovative SDE-Therapiekonzept durchführen.
- Nachsorge durch Optiker: Nach der Therapie kehren die Patienten zur Nachsorge und Kontrolle zu ihrem Optiker oder Optometristen zurück. Dadurch wird die Behandlungskette geschlossen, und der Patient kann weiterhin in seiner vertrauten Umgebung betreut werden.
Vorteile für Patienten:
- Verbesserter Zugang zur Behandlung: Patienten profitieren von kürzeren Wartezeiten und einer kontinuierlichen Betreuung.
- Standardisierte moderne Diagnostik: Moderne Diagnostiktechnologie ermöglicht eine umfangreiche Analyse der wichtigen Tränenfilmparameter, die bisher bei den meisten Versorgungszentren nicht zur -verfügung stehen. Dadurch können zielgerichtete Behandlungsstrategien implementiert werden.
- Integrierte Versorgung: Das Konzept fördert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, die zu einer ganzheitlichen und patientenorientierten Versorgung beiträgt.
Vorteile für Optiker:
Erweiterung des Leistungsangebots: Durch die Integration von diagnostischen und nachsorgenden Tätigkeiten im Bereich des trockenen Auges können Optiker ihr Serviceportfolio erweitern. Dies steigert ihre Attraktivität und Relevanz für die Kunden, da sie nun eine umfassendere Versorgung anbieten können.
Positionierung als Experten: Optiker, die in die Diagnose und Nachsorge von Patienten mit trockenem Auge eingebunden sind, können sich als Experten auf diesem Gebiet positionieren. Dies stärkt ihr Ansehen und das Vertrauen der Kunden in ihre Fachkompetenz.
Kundentreue und Kundenbindung: Die regelmäßige Nachsorge und Betreuung von Patienten nach der Behandlung fördert die Bindung zwischen dem Optiker und dem Kunden. Kunden, die mit der Qualität der Versorgung zufrieden sind, kehren eher für weitere Dienstleistungen (z. B. Brillenkauf, Sehtests) zum selben Optiker zurück.
Neue Einnahmequellen: Durch die Durchführung von Diagnosetests und Nachsorgeuntersuchungen eröffnen sich für Optiker zusätzliche Einnahmequellen. Diese erweiterten Dienstleistungen können separat abgerechnet werden, was zur wirtschaftlichen Stabilität des Betriebs beiträgt.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Die Zusammenarbeit mit Augenärzten und die Einbindung in ein medizinisches Netzwerk eröffnen Optikern neue berufliche Kontakte und Chancen für fachlichen Austausch. Dies kann langfristig auch zu weiteren Kooperationsmöglichkeiten führen.
Dieses Modell könnte in Zukunft eine wesentliche Verbesserung der Versorgung von Patienten mit trockenem Auge darstellen, indem es moderne Technologie und ein kooperatives Netzwerk von Fachkräften optimal einsetzt.
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